Die Rollen bei SCRUM

In der Scrum-Welt gibt es drei Rollen, die es firmenintern einzunehmen gilt, und einem Rollentyp, der weitestgehend von außen vorgegeben wird. Bei Letzteren handelt es sich um die oben bereits erwähnten Stakeholder. Sie sind in den meisten Fällen diejenigen, die das Produkt bzw. das Projekt ins Leben rufen und es mit Budget sowie mit Anforderungen versehen, aber vor allem sind die Stakeholder rahmengebende Instanz, die nicht nur im Kunden verkörpert wird, sondern auch von Vertretern des Staates. So würde ein Kunde einer Marktforschungsagentur sehr gerne eine Software haben, mit der er Kreditkartendaten erfassen kann. Das würde ein Vertreter der Datenschutzbehörde allerdings mit Verweis auf ein Gesetz stoppen.

PRODUCT-OWNER: Um zwischen den Entwicklern (dazu unten mehr) und den Stakeholdern eine kommunikative Schnittstelle herzustellen, die zum einen auf die Anforderungen der Stakeholder und zum anderen auf die Kapazitäten sowie die Fähigkeiten des Entwicklungsteams eingeht, bedarf es in der Scrum-Welt des Product-Owners. Das Ergebnis dieser Schnittstellenarbeit ist das Product-Backlog, welches er pflegt, d.h. er nimmt die Priorisierungen vor. Darüber hinaus überwacht er den aktuellen Stand der Sprints und der Releases, ferner legt er für letztere auch die Kriterien fest, die entscheiden, ob ein Release bestanden (Ready) ist. Als letzte Schlüsselaufgabe des Product-Owner ist die Überwachung des Budgets anzuführen.

SCRUM-MASTER : Gibt es im Team Fragen bezüglich einer Scrum-Methode oder des ScrumProzesses, werden diese an den Scrum-Master gestellt. Er ist nicht nur dafür zuständig, diese Fragen zu beantworten, andersherum ist er auch dafür zuständig, dass die Antworten auf die Fragen eingehalten werden. Bei ihm liegt auch die Verantwortung, dass eine gute Kommunikation zwischen Product-Owner und dem Entwicklungsteam besteht; ggf. beseitigt er bestehende Probleme. Aber nicht nur solch größere Probleme, sondern auch ganz einfache Probleme, die den Arbeitsplatz betreffen, wie z.B. PC o.ä. liegen in seinem Verantwortungsbereich. Neben dem Herstellen eines arbeitsfähigen Umfeldes ist der Scrum-Master für das Aufzeigen von Fehlern am Produkt zuständig und dafür, dass gemeinsam eine Lösung gefunden wird.

ENTWICKLUNGSTEAM: Das Entwicklungsteam weist ein hohes Maß an Selbständigkeit auf, damit einher geht auch eine große Eigenverantwortung. So ist es nicht nur Aufgabe des nicht hierarchischen Team, Tasks zu erledigen, sondern auch sich selbst zu organisieren. Dabei unterstützt es der Scrum-Master, aber auch die durch Scrum vorgegebenen Strukturen wie das Sprint-Backlog sowie der Daily Scrum. Das Sprint-Backlog können die Entwickler bei zunehmendem Projektfortschritt mitgestallten, vor allem, wenn es darum geht, technische Details darin zu verankern.

Literatur

Heimrath, M. (2018). Agiles Projektmanagement Scrum für Einsteiger . Leipzig: Amazon Disitribution GmbH.

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