Die Rollen bei SCRUM

In der Scrum-Welt gibt es drei Rollen, die es firmenintern einzunehmen gilt, und einem Rollentyp, der weitestgehend von außen vorgegeben wird. Bei Letzteren handelt es sich um die oben bereits erwähnten Stakeholder. Sie sind in den meisten Fällen diejenigen, die das Produkt bzw. das Projekt ins Leben rufen und es mit Budget sowie mit Anforderungen versehen, aber vor allem sind die Stakeholder rahmengebende Instanz, die nicht nur im Kunden verkörpert wird, sondern auch von Vertretern des Staates. So würde ein Kunde einer Marktforschungsagentur sehr gerne eine Software haben, mit der er Kreditkartendaten erfassen kann. Das würde ein Vertreter der Datenschutzbehörde allerdings mit Verweis auf ein Gesetz stoppen.

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SCRUM

Eine kurze Einführung:

Wie die meisten der agilen Methoden kommt auch Scrum aus der Softwareentwicklung, genießt jedoch einen besonderen Stellenwert im Projektmanagement, da es anderes als bei Modellen wie beispielsweise Unified Process oder Extreme Programming eine hohe Anpassungsfähigkeit aufweist. Und so lassen sich die Herangehensweisen aus Scrum auch auf andere Projektbereiche erweitern
„Das Wort ‚Scrum‘ ist kein Akronym, kann also nicht in andere Begriffe aufgelöst werden. Es stammt aus der Rugby-Sprache. Dort heißt Scrum ‚Gewühle‘ und ist eine Spielsituation, in der alle Spieler zusammenarbeiten müssen, ungeachtet ihrer sonstigen Position.“ (Heimrath, 2018, S.11) Bei Scrum handelt es sich also um eine Form der Zusammenarbeit, bei der es darum geht, wie beim Rugby ein bestimmtes Ziel, im Team zu erreichen. Der Name setzt indirekt einen Schwerpunkt auf das Team auf den verschiedenen Ebenen der am Prozess der Entwicklung des Produkts Beteiligten. Neben dem teamorientierten Schwerpunkt spiegelt sich auch die Agilität im Entwicklungsprozess wider. Der Prozess als solcher bleibt einem ständigen Wandel unterzogen, in dem er durch regelmäßige Neujustierungen und Präzisierungen der einzelnen Ziele, an neuauftretende Probleme, wie Fehler am Produkt oder Änderungen am Budget (usw.) immer wieder angepasst wird. Das hat zur Folge, dass sich weitaus schneller auf neue Gegebenheiten reagieren lässt als bei herkömmlichen Modellen, welche nicht nur das Ziel, sondern auch die Herangehensweisen ins Detail definieren. Ein schneller Kurswechsel ist bei einem herkömmlichen Modell nicht möglich.
Die Agilität lässt sich gut anhand einer Metapher erklären: Manager A steht mit seinem Mountainbike an einem Abhang und muss so schnell wie möglich zu einem Meeting im Tal sein. Allerdings kennt er den Weg nicht, aber anstatt einen genauen Plan von dem Weg auszuarbeiten, beginnt er damit, sich grob zu orientieren, und nimmt sich dann den Streckenabschnitt vor, den er genau überblicken kann, und erst, wenn er diesen hinter sich hat, beginnt er mit der Planung des nächsten.

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