Dieser Mythos stimmt in ziemlich vielen Fällen, jedoch können sich heterogene Teams auch in die entgegengesetzte Richtung entwickeln und sehr uneffektiv Arbeiten (vgl. Adler 2008: 140ff.
Eine heterogene Zusammensetzung des Teams kann zu kreativeren und auch innovativeren Ergebnissen führen, ebenso sind aber auch die Meinungen unterschiedlicher und der Prozess der Entscheidungs- und Lösungsfindung dauert länger. Teams sollten sich daher nicht zu lange an einem Punkt aufhalten, um effektiv zu arbeiten. Oft fühlen sich Teammitglieder in einem heterogenen Team nicht so zugehörig, wie in einem homogenen Team. Durch die Vielfalt kann es dazu kommen, dass sich mehrere Gruppen innerhalb eines Teams bilden (vgl. Nerdinger 2014: 113).
Die Teamleistung des heterogenen Teams ist davon abhängig, wie gut das Team die Individualität der Einzelnen in ihre Arbeit einbringt. Die vielen unterschiedlichen Ideen können zum einen effektiv als Ressource genutzt werden, indem man diskutiert und auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Es können verschiedene Ideen genutzt und verarbeitet werden und dadurch kommt das Team zu kreativeren Ergebnissen. Das behandelte Problem kann von verschiedenen Sichtweisen betrachtet werden, was sich oft positiv auf das Ergebnis auswirkt. Auf der anderen Seite kann aber jede Meinungsverschiedenheit ignoriert werden, was zu einem ineffektiven Ergebnis führt. Der Fokus wird nur auf Gemeinsamkeiten gelegt. Diese sind bei heterogenen Teams häufig nur vereinzelt zu finden, was das Ergebnis dementsprechend negativ beeinflusst (vgl. Krejci 2010:7f.) .